Kürbiskerne, Kernöl, Erdäpfel

Der steirische Ölkürbis ist eine einzige Erfolgsgeschichte, sowohl als Kern als auch als dessen wichtigstes Veredelungsprodukt, das Kernöl. Inzwischen ist es so gefragt, dass es schon vielfach kopiert wird und einzelne Produzenten auf im benachbarten Ausland angebaute Ölkürbisse setzen (sind die dann noch echte Steirer?) oder gar Kerne aus dem fernen Osten importieren und verarbeiten.

Eine Patchwork-Hommage an die Quelle des „schwarzen Goldes“

Unser Ölkürbis ist schon ebenso lang bei uns am Hof wie der Dinkel: Seit 40 Jahren wird im Rhythmus des Fruchtwechsels angepflanzt, gejätet, gehackt und gepflegt, damit am Ende eine gute Ernte eingefahren werden kann. Wir haben noch jeden Kürbiskern buchstäblich selbst in der Hand, denn geerntet wird nach alter Sitte am Feld und mit dem Kürbis auf den Knien. Nach dem aufwändigen Wasch- und Trocknungsprozess werden die Kerne verlesen: Die besten und schönsten werden als Saatgut für das nächste Jahr zurückbehalten; einige Kilos werden als „Knabberkerne“ verpackt, und der Rest wird trocken und dunkel gelagert, um im Laufe der Zeit zu Öl verpresst zu werden.

Unser Kürbiskernöl ist ein frisches Produkt: Je nach Bedarf fahren wir mit der entsprechenden Menge Kerne zur Ölmühle und lassen genau die Menge fertigen, die wir brauchen. Sollte etwas übrig bleiben, verkaufen wir es, aber nur an Menschen, die ein solches Produkt auch zu schätzen wissen. Wir arbeiten in der Herstellung des Kürbiskernöls mit der Ölmühle Haindl in Kalsdorf zusammen.